Eine kalifornische Filmgesellschaft wollte einen spannenden Goldräuberfilm drehen, der zum großen Teil in den Wäldern des nördlichen Kanada spielen sollte. Man hätte natürlich das winterliche Goldräuberdorf in den Filmstudios nachbauen können und die nachgemachten Holzhäuser, die krummen Straßen mit weißem, glitzerndem Salz bestreuen können, aber der Regisseur wünschte echten Schnee, wirkliche Kälte und natürliches Licht; deshalb brachte man alles Notwendige in mehreren schweren Lastwagen in ein einsames Dorf an der kanadischen Grenze. Etwas Besseres hätte sich die Schauspieler nicht vorstellen können, denn es bedeutete für sie einige herrliche Tage in den ruhigen Wäldern Kanadas. Dort war noch kein richtiger Schnee gefallen und die Schauspieler faulenzten in der warmen Oktobersonne, angelten in den nahen Seen und genossen ihre freie Zeit. Nach drei langen Wochen verlor die Filmgesellschaft endlich die Geduld, denn jeder nutzlose Tag kostete eine Menge harter Dollars, so ließ sie zwanzig große Lastwagen voll von teuerem Salz nach Kanada kommen, was wieder einiges gutes Geld kostete. Das Salz wurde von kanadischen Sportfliegern über das ganze Dorf verstreut und es war, als es fertig war, eine wunderschöne Winterlandschaft. In der nächsten Nacht begann es zu schneien, am frühen Morgen lag in den schwarzen Wäldern ringsum dicker Schnee, nur in dem Goldräuberdorf war nichts anderes zu sehen als hässlicher brauner Matsch.
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